Telefonzentrale Magden
Amtszentrale STR Pentaconta PC60
Der pavillonartige Zweckbau mit Flachdach verfügt über Erdgeschoss und Keller. Das Erscheinungsbild erinnert an einen typischen 1960er Jahre Bau im skandinavischen Stil. Das Gebäude der Telefonzentrale Magden wurde von der PTT geplant und 1967 in Betrieb genommen.
Die Zentrale beherbergt im Erdgeschoss einen elektromechanischen Telefonautomat Pentaconta PC 60 mit 2000 Teilnehmeranschlüssen sowie eine Toilette. Im Untergeschoss befindet sich die Stromversorgung, die Einführung der Telefonkabel sowie Hilfseinrichtungen. Sie stand im öffentlichen Einsatz von 1967 bis 1992. Heute ist sie vom Telefonnetz abgetrennt, jedoch vollständig erhalten.
HISTORISCHE TELEFONZENTRALEN
Das Museum für Kommunikation in Bern verfügt über vier historische Telefonzentralen. Die elektromechanische Vermittlungstechnik der Firmen Hasler, Siemens und Standard Telephon & Radio AG (STR) wurde in der Schweiz hergestellt. Die in situ erhaltene Technik gehört damit zur Schweizer Industriekultur.
In den Telefonzentralen wurde via Wählscheibe oder Telefontastatur die gewählte Nummer vermittelt. Ab den 1920er Jahren geschah dies elektromechanisch und heute digital. Telefonzentralen sind demnach Knotenpunkte im Telefonnetz. Hier wird der Telefonverkehr geleitet. Automatische Telefonzentralen lösten die manuelle Vermittlung von Gesprächen durch Telefonistinnen – «Fräulein vom Amt» genannt – ab.
Publikation
Telefonzentralen sind komplexe technische Systeme. Die Publikation «Die historischen Telefonzentralen des Museums für Kommunikation» beschreibt die vier Museums-Telefonzentralen und geht ausführlich auf die Geschichte der PTT-Telefonzentralen im Allgemeinen ein.