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Telefonzentrale Versam

Amtszentrale Hasler HS31

Das Gebäude der heutigen Museums-Telefonzentrale entstand in zwei Schritten. Das ursprüngliche Gebäude, welches auf 1916 datiert ist, wurde im Dorf „Schmiede“ genannt. Ab 1950 war dort die Telefonzentrale untergebracht. 1960-1964 realisierte die PTT den mit Eternit verkleideten Anbau. Im neuen Untergeschoss befanden sich nun ein Kabelkeller, die Toilette und der Batterieraum; im Erdgeschoss die Amtszentrale Hasler HS31 sowie weitere Vermittlungstechnik. Der elektromechanische Telefonautomat bediente die 210 Teilnehmeranschlüsse des Ortsnetzes Versam. Die Zentrale stand von 1943 bis 1989 im Einsatz. Heute ist sie vom Telefonnetz abgetrennt, jedoch vollständig erhalten.

 

HISTORISCHE TELEFONZENTRALEN

Das Museum für Kommunikation in Bern verfügt über vier historische Telefonzentralen. Die elektromechanische Vermittlungstechnik der Firmen Hasler, Siemens und Standard Telephon & Radio AG (STR) wurde in der Schweiz hergestellt. Die in situ erhaltene Technik gehört damit zur Schweizer Industriekultur.

In den Telefonzentralen wurde via Wählscheibe oder Telefontastatur die gewählte Nummer vermittelt. Ab den 1920er Jahren geschah dies elektromechanisch und heute digital. Telefonzentralen sind demnach Knotenpunkte im Telefonnetz. Hier wird der Telefonverkehr geleitet. Automatische Telefonzentralen lösten die manuelle Vermittlung von Gesprächen durch Telefonistinnen – «Fräulein vom Amt» genannt – ab.

Publikation

Telefonzentralen sind komplexe technische Systeme. Die Publikation «Die historischen Telefonzentralen des Museums für Kommunikation» beschreibt die vier Museums-Telefonzentralen und geht ausführlich auf die Geschichte der PTT-Telefonzentralen im Allgemeinen ein.