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Textsammlung: Sounds of Silence

Genauso wie der Lärm gehört die Stille zu unserem Alltag. Sie ist bei weitem kein modernes Phänomen, aber sie ist heute zunehmend zum raren Gut geworden. Zwar suchen im hektischen Alltag immer mehr Menschen Ruhe, zur Stille haben wir aber ein ambivalentes Verhältnis: Die Vorstellung absoluter Stille ist erfreulich und bedrohlich zugleich. Das offenbart die grosse Vielfalt der Stille.

Stille gibt’s nicht!

Es gibt im Leben Waldesstille, Abendstille, Sonntagsstille, Meeresstille, Totenstille, nächtliche, geheimnisvolle, plötzliche, lähmende, erholsame, halkyonische Stille, die Stille vor dem Sturm und die Stille danach – und viele weitere Erscheinungsformen von Stille.

Und es gibt vielsagendes, bedeutungsvolles, rätselhaftes, verstocktes, ängstliches, taktisches Schweigen – und viele weitere Spielarten von Schweigen. Wie im Leben, so in der Literatur. Allerdings werden wir in unserem eigenen, realen Leben nie allen möglichen Situationen von Stille oder Schweigen begegnen. Für sie öffnet uns die Literatur die Augen.

Ein Konvolut von Fundstücken führt anschaulich vor, was an Spielarten von Stille und Schweigen in der Literatur möglich und denkbar ist. Von Homer (um 800 vuZ) bis Dominic Oppliger (2018).

Die Ausstellung wurde 2019 im Museum für Kommunikation gezeigt.
Die Textsammlung kann auch ohne Ausstellung im Unterricht eingesetzt werden.

Lehrmittel als PDF

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Teil der Partitur von Tacet 4:33 von John Cage
Das «stille» Musikstück «Tacet 4:33» von John Cage regt an, über Musik und Stille nachzudenken.