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Die Dinge gendern sich...

Sprache lebt. Sie wandelt sich. Die Bedeutung von Wörtern ändert sich, Begriffe werden anders verstanden und angewendet – oder als ungeeignet entlarvt und gemieden. Was gestern gängig und akzeptiert war, kann heute veraltet, diskriminierend und verletzend wirken.

Themen wie die Gleichstellung der Geschlechter, struktureller Rassismus oder Sexismus werden heute stärker wahrgenommen und in der Öffentlichkeit diskutiert. Das ist anspruchsvoll, denn die Zusammenhänge sind komplex und es gibt kaum verbindliche Richtlinien oder Regeln. Vieles ist umstritten und löst starke Emotionen aus. Trotzdem – oder gerade darum – ist es wichtig, dass wir uns mit unserer Sprache auseinandersetzen. Schliesslich beeinflusst sie unser Denken und unsere Wahrnehmung.

Deshalb haben wir das Projekt «Die Dinge gendern sich» lanciert. Wenn wir von Museumsbesuchenden Hinweise auf eine veraltete oder diskriminierende Formulierung in unserer Ausstellung erhalten, markieren wir die Stelle mit einem roten Punkt. Über den QR-Code auf dem Kleber lassen sich Erläuterungen dazu ganz einfach per Smartphone online abrufen.

Mit dem Projekt machen wir den Wandel in der Sprache und im Sprachgebrauch sichtbar. Wir reden über problematische Formulierungen und engagieren uns für eine vielfältige, inklusive und nicht-diskriminierende Sprache.

Helfen Sie mit, das Bewusstsein für Sprache zu fördern: Mit dem roten Kleber lassen sich auch unpassende und diskriminierende Formulierungen im öffentlichen Raum markieren. Kleber sind bei uns am Museumsempfang erhältlich.

Die Formulierungen, die bisher in unserer Ausstellung beanstandet wurden, finden Sie hier.

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